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Fotografieren mit der Zeitautomatik (A)

Aktualisiert: 24. Aug. 2023


Kameraeinstellrad - Zeitautomatik
Kameraeinstellrad - Zeitautomatik

Das "A" am Einstellrad - "A" steht für "aperture", das englische Wort für Öffnung, also für die geöffnete Blende. In dieser Einstellung wird die Blende eingestellt und die Belichtungszeit passt sich automatisch dazu an. Also die Zeitautomatik.




Die Zeitautomatik, also das "A" am Einstellrad ist mein bevorzugtes Programm. Ich verwende es sehr häufig, um es etwas zu verdeutlichen, bei ca. 80 - 85% meiner Aufnahmen. Dieses Programm hat den Vorteil, dass ich mit der eingestellten Blende bereits im Vorfeld weiß, wie die Schärfe des fertigen Bildes ausfallen wird.

Portrait mit Offenblende
Portrait mit Offenblende

Bei Portraits im Freien verwende ich gerne eine möglichst weit geöffnete Blende. Mein Favorit für Portraits ist mein 85 mm Objektiv. Es hat eine Offenblende von f:1,4. Damit kann die portraitierte Person deutlich vom Hintergrund frei gestellt werden. Den Schärfepunkt lege ich auf das Auge, blende meist auf ca. f:2 oder f:2,2 bis maximal f:2,8 ab. Damit erreiche ich, dass im Gesicht das Auge, aber auch der Haaransatz, mitunter die Ohren und die Nasenspitze noch im Schärfebereich liegen, alles andere, was weiter vorne oder weiter hinten ist, verschwimmt bereits in Unschärfe.

Wenn ich Landschaftsfotos mache, verwende ich gerne meine Weitwinkelobjektive, also alles was unter 35 mm Brennweite liegt und stelle als Blende, gerne einen Wert von f:8 bis f:11 ein.

Weitwinkelobjektive haben die günstige Eigenschaft, dass sie grundsätzlich einen großen Schärfebereich aufweisen und mit einer Blendenöffnung von f:8 bis f:11 dieser Schärfebereich noch entsprechend erweitert wird.

Landschaftsaufnahme mit kleiner Blendenöffnung
Landschaftsaufnahme mit kleiner Blendenöffnung

Obwohl sich die Blende noch weiter schließen ließe, bis zu f:22 oder vielleicht sogar noch weiter, vermeide ich es, sie so weit zu schließen, denn da kommen physikalische Gesetze zum Tragen, die eine Beugungsunschärfe verursachen und das Bild wirkt letztlich nicht mehr so scharf wie man vermuten möchte.



Für Makroaufnahmen verwende ich gerne mein 100 mm Makroobjektiv. Es hat eine maximale Blendenöffnung von f:2,8. Je nach Motiv, das ich damit fotografiere, wähle ich gerne eine Blende zwischen f:6,5 und f:13.

Makroaufnahme mit kleiner Blendenöffnung
Makroaufnahme mit kleiner Blendenöffnung

Auch hier vermeide ich es, weiter abzublenden, da die Beugungsunschärfe die Bildqualität beeinträchtigt.









Für Sportaufnahmen verwende ich ein 300 mm Objektiv. Diese Objektive wirken sich schon ein wenig auf die Geldbörse aus. Hier habe ich ein noch erschwingliches, gebrauchtes Objektiv mit einer Blendenöffnung von f:4 erwerben können.

Sportaufnahme mit offener Blende
Sportaufnahme mit offener Blende

Derartige Objektive mit f:2,8 kosten oft schon das Drei- bis Vierfache. Bei Sportaufnahmen geht es häufig um Schnelligkeit, da entscheide ich mich gerne dazu, mit Offenblende, also mit f:4 oder f:4,5 zu arbeiten. Bei dieser Art von Fotografie kann es auch sein, dass ich von der Zeitautomatik weggehe und zur Blendenautomatik wechsle, damit ich die gewünschte Belichtungszeit einstelle und die Blende passt sich entsprechend an.

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