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Die Belichtungszeit

Aktualisiert: 21. Jan.

Die Belichtungszeit ist in der Fotografie ein wesentlicher Faktor, der bestimmt, ob ein Bild scharf oder verwackelt ist, ob Details einer schnellen Bewegung eingefroren oder künstlerisch verwischt dargestellt werden.


Sternenspuren - startrails, durch 120 Einzelbilder mit jeweils 30 sec. Belichtungszeit
Sternenspuren - startrails, durch 120 Einzelbilder mit jeweils 30 sec. Belichtungszeit

Aufnahmen wie diese entstehen bei sehr langen Belichtungszeiten. Hier wurden etwa 120 Bilder mit jeweils 30 sec. Belichtungszeit verrechnet, sodass diese Sternspuren (startrails) entstanden (Gesamtbelichtungszeit ca. 1 Std.).






Üblicherweise entstehen die meisten Fotos in Sekundenbruchteilen, abhängig vom:


Eingefrorene Bewegung durch Belichtungszeit von 1/1000 sec.
Eingefrorene Bewegung durch Belichtungszeit von 1/1000 sec.

Diese Aufnahme erfolgte mit einem 300 mm Objektiv mit f:5 und 1/1000 sec. Belichtungszeit bei ISO 800. Diese Wasserspritzer des startenden Schwans aber auch sein Flügelschlag sind wie eingefroren im Bild festgehalten. Eine Belichtungszeit von 1/1000 sec. ist nichts ungewöhnliches, die modernen Kameras erreichen durchwegs Belichtungszeiten von nur 1/8000 sec, manche Kameras sogar noch kürzere Belichtungszeiten.


Kameras verwenden mitunter zwei verschiedene Arten von Verschlüssen, die letztlich für die Belichtungszeit verantwortlich sind. Den elektronischen Verschluss und/oder den Verschlussvorhang. Beim Verschlussvorhang handelt es sich um Lamellen, die vor dem Sensor platziert sind und die beim Auslösen nach oben gehen und den Sensor freigeben, sodass das einfallende Licht das Bild erzeugt. Nachdem genügend Licht auf den Sensor getroffen ist, verschließt ein zweiter Vorhang den Sensor wieder. Je nach Kameramodell kann die kürzeste Zeit in der der Sensor völlig unverdeckt ist, zwischen 1/60 Sekunde und 1/250 Sekunde liegen. Bei längerer Belichtungszeit ist der Sensor eben länger völlig frei. Der Verschlussvorhang, bzw. beide Verschlussvorhänge funktionieren immer mit der gleichen Geschwindigket unabhängig davon, welche Belichtungszeit verwendet wird. Für kürzere Belichtungszeiten funktioniert das Ganze so, dass der erste Vorhang beginnt den Sensor frei zu geben. Noch bevor der Sensor jedoch völlig frei ist, beginnt bereits der zweite Verschlussvorhang den Sensor wieder zu verdecken. Somit ist nur ein schmaler Schlitz vorhanden, durch den das einfallende Licht auf den Sensor trifft. Je kürzer also die Belichtungszeit ist, desto schmäler ist dieser Schlitz.


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