Der ISO-Wert, das Mysterium in der Fotografie.
Der ISO-Wert beeinflusst die Blende bzw. die Belichtungszeit. Je höher der ISO-Wert ist, umso kürzer kann die Belichtung unter gleichen Lichtverhältnissen erfolgen oder die Blende geschlossen werden. Der ISO-Wert sollte an das Umgebungslicht angepasst sein. Bei guten Lichtverhältnissen am Tag sind ISO 100 bis ISO 200 angebracht. Bei wirklich gutem Licht reichen auch ISO 50 aus, sofern es die Kamera überhaupt kann, oder sogar noch weniger, bis ISO 25.
Bei bewölktem Himmel oder einsetzender Dämmerung sind ISO 400 bis ISO 800 ein guter Wert. Bei noch schlechteren Lichtverhältnissen kann man die ISO-Zahl bis auf 2.000 erhöhen. Bei Dunkelheit bis zu ISO 6.400.
Viele Kameras bieten bereits ISO-Wert bis 25.400 oder sogar bis in den sechsstelligen Bereich.
Diese Aufnahme entstand mit ISO 200 bei mäßig gutem Licht in Fensternähe. Die Struktur des Bildes wirkt sauber, die Farben satt.
Bei dieser Aufnahme wurde mit Offenblende f:2,8 und einer Belichtungszeit von 1/100 sec. fotografiert.
Diese, nahezu gleiche Aufnahme erfolgte mit ISO 204.800 unter den gleichen Lichtverhältnissen. Auf Grund des hohen ISO-Werts gelangte zu viel Licht auf den Sensor, weshalb auf f:10 abgeblendet werden musste und die Belichtungszeit auf 1/8000 sec. verkürzt wurde. Das Rauschen im Bild wirkt störend, es soll jedoch vermitteln, wie sich der ISO-Wert auf die Bildgestaltung auswirken kann.
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